

Dekoloniale und feministische Perspektiven auf 68
Gespräch, Lecture Performance, Vortrag, Filmscreening, Workshop, Stadtspaziergang
15. September – 6. Dezember 2018
50 Jahre 1968 nehmen sich alpha nova & galerie futura und District Berlin zum Anlass, sich aus feministischer und dekolonialer Perspektive mit den Protestbewegungen im Deutschland der 60er Jahre zu beschäftigen, die auch den Bereich der Kunst völlig neu definierten. Im Fokus steht die Frage, welche Geschichten, Akteur*innen und Stimmen in den dominanten Narrativen über 1968 bislang unsichtbar bleiben und wie diese für die Reflexion und Gestaltung gegenwärtiger und zukünftiger gesellschaftspolitischer Prozesse und Forderungen re-aktualisiert werden können.
In diesem Sinne soll mit der Veranstaltungsreihe "Revolt she said" die Produktion von Geschichte und Geschichts- schreibung hinterfragt und die Bewegungen jener Zeit aus den Perspektiven ihrer feministischen, anti-kolonialen, diasporischen, migrantischen, jüdischen und Schwarzen Organisierungen (neu) erzählt werden.
In Lecture Performance, Vortrag, Filmscreening, Gespräch, Workshop und Stadtspaziergang öffnet sich das Projekt für ein breites, generationsübergreifendes Publikum. Die vielfältigen Formate bieten Möglichkeiten, sich über historische Zusammenhänge, verschüttetes Wissen und aktuelle Erinnerungskultur zu informieren, und sich aktiv an neuen Erzählungen zu 68 zu beteiligen.
Die Reihe Revolt she said ist kuratiert von Andrea Caroline Keppler (District Berlin), Dr. Katharina Koch und Dorothea Nold (alpha nova & galerie futura) im Gespräch mit Karina Griffith (District Atelierstipendiatin 2018 und Recherchestipendiatin Decolonizing 68) sowie Sharon Adler, Madeleine Bernstorff, Dr. Lisa Glauer, Natasha A. Kelly, Martina Kofer, Corina S. Kwami, Peggy Piesche, Merle Stöver und PD Dr. Anja Zimmermann.
PROGRAMM
Samstag, 15. September 2018, 19 Uhr: Uncracking the Archive, Gespräch
Samstag, 22. September 2018, 19 Uhr: Talking Blues, Lecture Performance
Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19 – 22 Uhr: Sexuelle Selbstbestimmung und Antikoloniale (Befreiungs)Bewegungen, Workshop
Mittwoch 24. Oktober 2018, 19 Uhr: Feministische künstlerische Positionen im Spiegel ihrer Materialitäten, Round-Table-Diskussion
Donnerstag, 1. November 2018, 19 Uhr: Erfahrungen, Brüche, Perspektiven. Jüdische Feministinnen über Kunst und Politik seit 68, Präsentationen und intergenerativer Round-Table
Samstag, 17. November 2018, 13.30 – 17 Uhr, Ton Steine Wasser – Künstlerische Formen der Neugestaltung Westberlins nach 68, Spaziergang, Gesprächsrunde, Lesung
Donnerstag, 22. November 2018, 19 Uhr: Revolt She Felt. Film(e) und Gespräch
Donnerstag, 6. Dezember 2018, 19 Uhr: 1968ff – Kunst, Feminismus, Politik, Heftvorstellung und Vortrag
Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es hier>>.
Revolt she said ist eine Kooperation von alpha nova & galerie futura und District Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.